KIEPE auf der mobility move 2025: HPC Powertrain- und Ladeinfrastruktur-Lösungen für den ÖPNV

• Weiterentwickelte, modulare Powertrain-Komponenten für batterie-elektrische HPC-Busse und IMC® E-Busse, die einen 24/7-Betrieb ermöglichen und die Effizienz im Linienbetrieb steigern

• Neue Umrüstlösung für batterie-elektrische Busse auf IMC® E-Busse

• Modulare k.Charger für ÖPNV-Depots entwickelt: Ladesysteme mit geringem Raumbedarf, niedrigen Lärmemissionen und hoher Wartungsfreundlichkeit

   

Düsseldorf, 24. Februar 2025 - KIEPE, Pionier in der Elektromobilität für Bahn und Bus, stellt auf der mobility move in Berlin (1.-3. April 2025) weiterentwickelte Powertrain-Komponenten für hochwertige E-Busse mit bis zu 36 Meter Länge und einer Ladeleistung von bis zu 800 kW vor. Zweite wichtige Neuheit von KIEPE sind die modularen Ladeinfrastruktur-Lösungen für Depots von Verkehrs- und Logistikbetrieben. Die modulare Technologie ermöglicht eine flexible Aufstellung der Ladesysteme und ist sehr wartungsfreundlich. Lärmemissionen lassen sich dank Wasserkühlung gezielt kontrollieren.

Alexander Ketterl, CEO von KIEPE, freut sich auf intensive Fachgespräche auf der mobility move: „Wir haben unser Portfolio in den vergangenen Jahren konsequent auf die E-Mobility-Bedürfnisse des ÖPNV ausgerichtet. Das gilt besonders für unser neues Angebot an innovativen Ladesystemen. Als langjähriger Partner von Verkehrsunternehmen und Fahrzeugherstellern entwickeln wir modernste Technologien weiter, um unsere Kunden bei der nachhaltigen Mobilität zu unterstützen.“

Powertrain-Lösungen mit modularer HPC-Plattform

KIEPE eröffnet Fahrzeugherstellern neue Möglichkeiten in der Elektrifizierung des ÖPNV. Buskonzepte von 12 bis 36 Meter Länge können so auf ein neues Level der Fahrzeugelektrifizierung mit Hochleistungsladen gehoben werden. In den Fokus stellt KIEPE dabei die Powertrain-Komponenten für zwei Fahrzeugkonzepte. Erstens den batterie-elektrischen High-Power Charging (HPC)-Bus mit bis zu 800 kW Ladeleistung und zweitens den Oberleitungsbus, der dank innovativer In Motion Charging (IMC®)-Technologie einen Großteil der Strecken ohne Oberleitung im Batteriebetrieb bewältigen kann. 

Die technologische Basis hierfür bildet die modulare eBus HPC-Plattform mit sechs Modulen, die einzeln oder als Gesamtsystem angepasst und integriert werden können: Traction, Power Distribution, Auxiliaries (Auxiliary Power Supply, APS), Battery Systems, Charging Systems und Vehicle Control. Je Anwendung werden die Komponenten auf die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse adaptiert. Zu den zentralen Produktinnovationen von KIEPE zählen:

• KIEPE Traction Inverter (KTI): Ein Traktionsumrichter mit einer fortschrittlichen Maschinenregelung für Synchron- und Asynchronantriebe, KIEPE Traction Control und gleichzeitiger Erfüllung der Anforderungen an Cybersicherheit, funktionale Sicherheit und die Sicherheitsnorm ISO 26262.

• KIEPE Isolating Converter (KIC): Ein galvanisch isolierender DC-DC-Wandler, der eingangsseitig auf die Anforderungen einer Oberleitung ausgelegt ist und so eine sichere Verbindung zwischen klassischer Batterie-Bus-Technik und Oberleitung herstellen kann. Indem der KIC als Batterieladegerät fungiert, lässt sich ein E-Bus in einen IMC®-Bus wandeln.

• KIEPE Smart Currentcollector (KSC): Ein Stromabnehmer für Oberleitungsbusse, der mit höchster Regeldynamik halbautomatisches Eindrahten unterstützt.

• Smart Fleet Management (SFM): Die KI-basierte Software-Lösung übernimmt das Energiemanagement ganzer Flotten und ermöglicht eine verlängerte Lebensdauer von Batterien.

Eine Anwendung der KIEPE eBus HPC-Plattform ist die Erweiterung eines batterie-elektrischen Standardbusses zu einem Oberleitungsbus mit IMC®-Technologie. Hier sind nur zwei Module notwendig: der KIEPE Isolating Converter (KIC) und der automatische Stromabnehmer KIEPE Smart Currentcollector (KSC). Auf diese Weise können OEMs neue Märkte erschließen oder Betreiber von Oberleitungsbussen neue Fahrzeuganbieter gewinnen.

Die High-Power Charging-Technologie überzeugt mit Ladeleistungen von bis zu 800 kW, Ladezeiten von wenigen Minuten und ermöglicht einen 24/7-Betrieb. In Folge hoher Ladeleistung werden die Batteriekapazitäten im Bus – und damit das Gesamtgewicht – auf ein Minimum reduziert. Im Resultat können die Fahrgastkapazität erhöht und der spezifische CO₂-Verbrauch verringert werden.

Modulares Ladeinfrastruktur-Baukastensystem

Die KIEPE Ladeinfrastruktur-Technologie wurde speziell für die Bedürfnisse von Flottenbetreibern im ÖPNV und in der Logistik entwickelt. Mit dem modularen k.Charger Baukastensystem lassen sich ressourcenschonende und kostenoptimierte Depot-Ladeinfrastruktursysteme realisieren. 

Weitere Vorteile der Ladeinfrastruktur von KIEPE sind:

• Eignung für den Einsatz in der Nähe von Wohngebieten: niedrige Geräuschemissionen dank Wasserkühlung

• Geladene und einsatzbereite Fahrzeuge zum Schichtbeginn: System-Redundanzen, Lademanagement, Fernwartung und Servicefreundlichkeit dank 19’’-Modulen

• Nutzung bestehender Bahnstromversorgung: Anschluss an 750VDC-Oberleitung oder Gleichrichterstation

Die k.Charger Ladeinfrastruktur passt sich an die anspruchsvollen Rahmenbedingungen bestehender Bus-Depots oder Logistik-Zentralen an und nicht umgekehrt.

Dieses Angebot von KIEPE ist für Sandro Maciocia, Geschäftsführer Kiepe Electric Schweiz und Leiter der Business Unit Charging Infrastructure, ein logischer Schritt: „In unseren innovativen Ladeinfrastruktur-Produkten steckt unsere jahrzehntelange Erfahrung mit Onboard-Ladetechnologie bei Bussen und Schienenfahrzeugen. Wir setzen auf Technologie und Qualität und leisten durch nachhaltigen Ressourceneinsatz einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende.“ 

Pilotanlagen der k.Charger Ladesysteme mit Einspeisung ab Oberleitung wurden beispielsweise in St. Gallen (Schweiz) und in Erfurt (Deutschland) errichtet.

Bildunterschrift: 

(kiepe_mobilitymove_Presse_01) Zur effizienten Elektrifizierung von Bussen bietet KIEPE eine modulare Plattform mit sechs Modulen. | © KIEPE

(kiepe_mobilitymove_Presse_02)  Mit k.Charger Depot von KIEPE können ÖPNV-Betriebe ihre E-Busse über Nacht und in Nicht-Betriebszeiten aufladen. | © KIEPE